Anlässlich des Weltgeflüchtetentags wurde auch in Passau demonstriert. Am Dienstag Nachmittag versammelten sich über 60 Teilnehmende zunächst im Klostergarten, um auf die Gefahren der Flucht aufmerksam zu machen und sich für die Einhaltung der Menschenrechte in der Asylpolitik auszusprechen. Anschließend trugen die Demonstrierenden ihre Forderungen durch die Altstadt bis zum Rathausplatz.
Neben den Organisator:innen der Seebrücke Passau beteiligten sich auch andere zivilgesellschaftliche Gruppen wie Amnesty International, Fridays For Future, Sierra Leone Union Passau, Azadi Passau und weitere. Themen der Redebeiträge waren unter anderem die Europäische Asylpolitik mit besonderem Fokus auf die GEAS-Reform, die Klimakrise als Ursache für Flucht und Migration und Aufrufe zu mehr Solidarität. “Wir freuen uns, dass wir auch in Passau ein deutliches Zeichen gegen die tödliche Migrationspolitik der EU setzen konnten”, sagt Hannes Hieronimi, Mitglied der Seebrücke Passau. “Die Entscheidungen und Ereignisse der letzten Wochen zeigen, dass sich die Politik immer weiter von unseren Wertevorstellungen und Grundsätzen der Menschenwürde entfernt. Deshalb ist es wichtiger denn je, sich diesen Entwicklungen als Zivilgesellschaft entgegenzustellen.”
Die Demonstration in Passau reiht sich ein in über 35 Demonstrationen, die deutschlandweit von Lokalgruppen der Seebrücke organisiert wurden. Die Seebrücke ist eine zivilgesellschaftliche und antirassistische Bewegung, die sich für Seenotrettung, für sichere Fluchtwege und für die dauerhafte Aufnahme von geflüchteten Menschen in Deutschland einsetzt.
